Trüffelgebiete Österreich

Überall wo in Österreich Trüffeln wachsen, ist auch deren Anbau möglich. Wie man sie findet und anbaut erläutere ich in meinen Lehrfilmen


Wo und in welchen der neun Bundesländern in Österreich es natürliche Trüffelstandorte gibt, haben einheimische Trüffelsucher längst der Natur entlockt. Und: Wo zudem in historischer Zeit schon Trüffeln nachgewiesen wurden, gibt es sie noch heute, egal ob Tuber aestivum (Sommertrüffel), Tuber uncinatum (Burgundertrüffel), Tuber brumale (Wintertrüffel), Tuber macrosporum (Großsporige Trüffel) oder Tuber mesentericum (Teertrüffel).



Die zahlreichen Anfragen in den letzten Jahren aus verschiedenen Teilen Österreichs zur Trüffelsuche, vor allem auch zum Trüffelanbau haben mich bewogen, nach und nach auch hier zu recherchieren und einige Informationen zur Verfügung zu stellen.


Natürliche Trüffelvorkommen im eigenen Bundesland, also ganz in der Nähe überzeugen nach und nach auch zögerliche Investoren, Grundstücksbesitzer und Landwirte bis zum Gartenbesitzer zur Anlage einer Trüffelkultur. Von diesen Pionieren geht eine Signalwirkung aus wie Leuchttürme an den Küsten der Weltmeere. Wichtig für den Erfolg und dringend empfohlen ist vorab eine Grundstücksbegehung mit fachkundiger Besichtigung, Bodenprobenahme, Bodenanalyse und Bodenbewertung vor dem Kauf mit einem ausgebildeten Trüffel-Anbauberater. Mehr dazu mit den notwendigen Handlungshinweisen in meinem vierteiligen Lehrfilm "Trüffelanbau". 

Trüffelstandorte in Österreich - nicht nur in Wäldern


Zu finden sind sie wo kaum einer mit rechnet: Nicht selten auf den Wegen in Parkanlagen, in den Parks, oder am Rand der Alleen. Selbst auf Friedhöfen und Gedenkstätten oder in Gartenanlagen, an Bachufern und den Hartholzauen der Flüsse und Ströme, überall in den Ortschaften auf Parkplätzen und in den Vorgärten.


Sofern es genug Kalk im Boden gibt, sind auch die Trüffeln nicht weit. 




Aber nicht alle Trüffeln versprechen Gaumenfreuden. Manche Arten sind so winzig wie Pfefferkörner, andere  erreichen kaum die Größe einer Erbse. Manche erreichen Hasel- oder Walnussgrösse. Voluminösere Arten wie die Mäandertrüffel (Choiromyces meandriformis) oder Weiße Trüffel (Tuber magnatum) erreichen Kindskopfgröße. 


Exemplare in Kartoffelgröße  entdecken Hundeführer rein zufällig.

Trüffelnachweise in allen Bundesländern

Da es in allen Bundesländern natürliche Kalkvorkommen aus den unterschiedlichen Erdzeitaltern als Ausgangsgestein gibt, darf man aufgrund unserer Erfahrungen davon ausgehen, dass es bis in jenen  Höhenlagen Trüffelstandorte gibt, wo diese ihre Ektomykorrhizapartner finden. - Mittel- oder tiefgründige Böden über saurem Ausgangsgestein wie etwa Granit oder Gneis können angepasst werden. Mehr im Lehrfilm

Trüffelgebiete im Burgenland bei Eisenstadt


Der Blick von dieser Anhöhe aus über Kleinhöflein mit der Landeshauptstadt Eisenstadt im Hintergrund, zeigt im Vordergrund einen mittelgründigen Boden mit reichlich Kalksteinen. Für die traditionelle Landwirtschaft sind derart skelettreiche Böden wenig geeignet, nicht selten geradezu ideal für die Ansiedlung von Trüffeln.  Warum zeige ich im Lehrfilm. Der Besitzer des Grundstücks wäre gute beraten, diese Fläche auf  lukrativeren Anbau umzustellen. 

Mexikanische Trüffel im Burgenland


...eine "falsche Trüffel". Bei meinen ersten Recherchen im Burgenland fiel mir dieser bei Gourmets bekannte Beulenbrand an Maiskolben auf. In Mexiko gelten junge „Beulen“ von „Huitlacoche“ der „Mexican truffle“ als Delikatesse. Für die Landwirtschaft dagegen ist der Mais-Beulenbrand ein übler Schadpilz. Andere Brandpilze befallen Hafer, Gerste oder Weizen

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