Trüffelgebiete Schweiz

Überall wo in der Schweiz Trüffeln wachsen, ist auch deren Anbau möglich.


Wo und in welchen Kantonen Trüffelanbau in der Schweiz überall möglich ist, haben gewitzte und geschäftstüchtige Trüffelsucher der Hundehalterszene längst der Natur entlockt. Und: Wo in historischer Zeit Trüffeln nachgewiesen wurden, gibt es sie noch heute, egal ob T. aestivum, T. brumale, T. macrosporum, T.  magnatum oder Tuber mesentericum. 
Die Einschätzung der Trüffelschule basiert auf mehrtausendfache Funderfahrung und aktuelle Funddaten in der Schweiz.  Die nachgewiesenen natürlichen Trüffelvorkommen bieten eine erste Orientierung für den potenziellen Trüffelanbauer bei der Standortwahl. Das ersetzt aber keinesfalls die empfohlene Grundstücksbegehung, Besichtigung, Bodenprobe und Bodenanalyse vor der eigentlichen Planung oder Kauf mit einem ausgebildeten Trüffel-Anbauberater. Mehr dazu in meinem vierteiligen Lehrfilm "Trüffelanbau". 

Trüffel in der Schweiz - nicht  
nur in Wäldern:
Manchmal mitten auf den Wegen, in Parkanlagen, auf Friedhöfen, an Alleen, an Bachufern und überall in den Ortschaften... 

Manche Trüffelarten sind so klein wie die Samen von Wicken oder haben die Größe einer Erbse. Andere erreichen die Ausmaße einer Hasel- oder Walnuss. Voluminösere Arten wie die Mäandertrüffel (Choiromyces meandriformis) oder Weiße (Alba-) Trüffel (Tuber magnatum) können Kindskopfgröße erreichen. Exemplare mit einer Größe wie mittlere Kartoffeln, entdecken aufmerksame Hundehalter oder Spaziergänger rein zufällig.

Nicht selten, ohne jemals zu ahnen, was sie da überhaupt vor sich haben. 


Durch kräftige Regenfälle von der bedeckenden Streuschicht befreit oder an den bewachsenen Hängen freigespült, liegen sie manchmal direkt auf dem Trampelpfad, in der Ablaufrinne am Wegrand, lugen mit dem Scheitel am Wegrand aus dem Boden oder baumeln wie Christbaum Schmuck an freigespülten Wurzeln der Bäume. Aufmerksame Arbeiter im Straßenbau, Landschaftspfleger oder Friedhofsarbeiter entdecken sie ganz nebenbei während der Erdarbeiten. 

Nicht nur im Wald. Sie sind überall. Mitten unter uns. 

Wo es neben den richtigen Baumpartnern Kalk im Boden gibt, wachsen auch Trüffeln

Die Burgundertrüffel (Tuber aestivum) ist "kalkhold" - sie benötigt Kalk im Boden. - Maßgeblich beteiligt an der Bodenbildung ist das Ausgangsgestein. Gebiete mit anstehendem Kalkstein aus den verschiedenen Erdzeitaltern bilden durch Verwitterung z.B. hier in der nördlichen Schweiz um Basel bzw. im südlichen Teil dem Tessin, die unabdingbare Vorrausetzung für das Wachstum dieser Trüffelart.  

Quelle dieser Bildausschnitte (Pilzkartierung) ist die Verbreitungskarte der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL. Sie zeigt, wo Sommer- und Burgundertrüffeln nachgewiesen sind.  
Alle 108 registrierten Fundbereiche der Schweiz finden Sie direkt auf:  https://swissfungi.wsl.ch 
  • Trüffelregion Tessin - Fundstellenkartierung
  • Von der Geologie zur Ökologie der Trüffeln

    Aus der Legende der geologischen Karten lassen sich die Kalkgesteine der Schweiz und damit die potenziellen Trüffelregionen heraussuchen. Wie man das genau macht, zeige ich Schritt für Schritt im Lehrfilm "Trüffelsuche".  - Fast genauso geht man bei der Morchelsuche vor.

    Vom Pilzprofi zum Trüffelpapst

    Zum Erstaunen der Schweizer Pilzschüler zeigte der "Pilzprofi" im Kanton Aargau über Jahre wie und wo man dort welche Pilze  gezielt findet. Seit 2010 hat er sich mehr der Erforschung der Trüffelwelt zugewandt und ist inzwischen zum "Trüffelpapst" aufgestiegen.  

    Von der Natur zur Kultur

    Kenntnisse und Erfahrungen zur Trüffelsuche und beim Trüffelanbau lassen sich auf die Schweiz übertragen. Wichtigste Motivationsquelle ist das Wissen, wie man es macht. In seinen Lehrfilmen zur Trüffelsuche und zum Trüffelanbau gibt der Trüffelpapst seine Erfahrungen weiter.
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